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Düsseldorf - Eller, Stadtteil der Landeshauptstadt hat eine reiche und geschichtlich sehr interessante Vergangenheit hinter sich. Um alles zu Erwähnen müsste man am Tage der Schöpfung oder des Urknalls anfangen. Das eine schließt bekanntlich das andere nicht aus: Der Liebe Gott hat die Welt und Eller erschaffen ( noch vor Düsseldorf ), oder aber: Er hat den Urknall zu verantworten. In beiden Fällen hatte aber die Hände voll zu tun, um aus dem Chaos so schönes und liebenswertes Stadtteil zu formen. Ein Stadtteil, das dem leben immer sehr nahe stand und wo auch heute jeder seinen Platz findet, ob Ritter, Edelman oder Blauman.




Als die letzte Eiszeit vor etwa 10 000 jahren zu Ende ging, entstanden die uns heute in Mittel und Nord Europa bekannte geographische Landschaften und so, auch das Rheintal. Zu der Zeit wechselte der Rhein und seine Nebenbäche wie Hoxbach, Eselsbach, Oerschgraben und die Düssel häufig ihr Bett. Man kann sich das kaum vorstellen: ein mächtiger Arm des Rheins zog sich bis zum Grafenberger Wald hin. ( Für nicht Düsseldorfer: die halbe Stadt im Süden und Osten war Wasser, Sumpf oder Moor). Es entstanden dichte Sumpfwälder von denen heute noch einige Reste im Naturschutzgebiet Eller Forst erhalten sind. In den Wäldern lebten Bären, Wölfe, Wildschweine, Hirsche und Auerochsen. Durch die Lichtungen galoppierten Wildpferde. In den Bächen gab es reichlich Fisch. Das klingt nach Schlaraffenland, aber wahrscheinlich sind das die Gründe, warum sich die Menschen, ( wann auch immer ) entschlossen haben, hier sesshaft zu werden.


ELLER FORST.
Die " Grüne Lunge " von Düsseldorf. Alte Baumbestände die heute unter Naturschutz stehen.
ELLER FORST. SUMPFGELÄNDE. Obwohl etliche kleine und größere Bäche durch das Gelände fließen, droht einigen Sumpfgebieten, aufgrund des sinkenden Grundwasserspiegels das Austrocknen.
ELLER FORST.
Der Oerschgraben ist neben der Düssel und dem Eselsbach einer der größten Wasserläufe im Eller Forst.


 Einige Ausgrabungsfunde dokumentieren die frühe Ansiedlung im Raum Eller. Auf dem Gelände zwischen Kripp-und Ellerkirchstraße wurden bei Ausschachtungsarbeiten einige Gräber aus römischer Zeit gefunden. Die beinhalteten gut erhaltene " Terra Sigillata "-Keramikschalen aus aus den Jahren ca.250-350 nach Christi Geburt. Da die Römer von Kastell Novaesium ( Neuss ) aus Ihre Macht ausübten und Handel mit den Germanen trieben, sind sich die Wissenschaftler nicht einig, ob die Siedlungen nun römisch oder germanisch waren. Man hat aber Ziegel mit dem Stempel " transrhenana " gefunden: das ist " von der anderen Rheinseite ". Diese Funde lassen vermuten, daß die Römer die Tonablagerungen an der Düssel, an der Scheidlingsmühle in Wersten und zwischen Hackenbruch und Ellerkirchstraße/Krippstraße ausgebeutet haben, um Ziegel zu brennen.

Und so sieht die Ecke um die Krippstraße heute aus: Übrigens, der Straßenname kommt von einem nach einer Pferdekrippe bennanten Haus " An der Kripp ", das  an der Ecke Kripp und Jägerstraße stand, wo früher die Fuhrleute anhielten.



DIE ERSTEN GESCHICHTLICHEN ERWÄHNUNGEN UNSERE ZEIT

Das Wort " alnara " bedeutet im Althochdeutsch Sumpf oder Sumpfweide. 1151 schreibt man " Elnere" aber auch " Elner ", " Ellener " und " Helnere ". Im 16 Jahrh. erst urkundlich Eller. Die Sprachforscher meinen auch das germanische " Alino " ( = gekrümmt ) in dem Ortsnamen entdeckt zu haben. Das Wort könnte sich auf den ursprünglich krummen Verlauf des Eselsbaches am Schloss Eller bezogen haben. 

RITTER VON ELLERDas Rittergeschlecht derer von Elner wurde erstmals um 1151
in den Urkunden erwähnt. Es gehörte zu den ältesten
und weitverzweigtesten Familien am Niederrhein.
Es ist möglich, daß schon damals ein Zweig der Familie,
eine Burg, ein Hof oder Land in " Eller " besessen hat.
BURG ELLER                                             Burg Eller (Castrum Elnere ) wird 1309
erstmals erwähnt.
Als die Ritter von Elner im Jahr 1273 in den Urkunden
erscheinen sind sie bereits Markgrafen und reiche Grundbesitzer.
Man muss annehmen, daß die Geschichte der Burg
und der Familie viel älter ist.
       
WAPPEN DER HERREN VON ELNERFamilie von Elner führte als Wappen einen Schild, der zwölfmal geständert ( geteilt ) und mit einem ledigen ( leeren ) Herzschild belegt ist. Als Kennzeichen für die Seitenlinien wurden bestimmte Figuren im Herz-Schild angebracht, z.B.ein Stern oder ein Vogel. Die Einfachheit des Wappens ist ein Zeichen für das Alter des Geschlechtes.



            KURZE GESCHICHTE DEREN VON ELNER

                                                                                                                 

Ritter Gumpert von Elner ( zwischen 1151 und 1153 als Untervogt eines Hofes bei Hitdorf ) und seine Mutter Gertrudis sind die ersten, namentlich bekannte Familienmitglieder. Ein Ritter von Elner nahm am fünften Kreuzzug teil ( 1217-1221 ). Aus dem Heiligen Land soll er die sogenannte Heilig-Blut-Reliquie ( vom Blut Christi getränkte Erde Golgothas ) mitgebracht haben. Die Reliquie wurde von Arnold von Elner 1319 zusammen mit einer Ablaßurkunde der Gerresheimer Stiftskirche St.Hippolytus geschenkt. Im Jahr 1273 wurden Dietrich und Heinrich von Elner als Wald- und Markgrafen zu ersten Male urkundlich erwähnt. Als Graf Adolf von Berg, nach der berühmten Schlacht bei Worringen, das kleine Düsseldorf am 14.August 1288 zur Stadt erhob ist als Zeuge ein Ritter Ludwig von Elner gennant. In den nächsten Jahren wuchs das Ansehen und der Reichtum der Familie stark. Die wirtschaftliche, politische und militärische Macht der Ritter war so groß, das die Herzöge von Berg öfter Probleme mit Durchsetzung Ihrer Landesherrschaft hatten. Im Jahre 1397 fiel Herzog Wilhelm von Berg in das Kleve Land ein, an seiner Seite Rutger von Eller mit seinem Sohn Heinrich, der noch Knappe war. Es kommt zu einer schweren Schlacht. Wilhelm von Berg wurde geschlagen. Rutger und Heinrich werden in Kleve gefangengehalten bis sie freigekauft worden sind. Nach Rutgers Tod ging Eller auf Heinrich über. 1424 wurde die Burg vom Herzog Adolf von Jülich-Berg mit Gewalt erobert und zum Offenhaus des Herzogs gemacht. Die Herren von Eller mußten in den Verband der herzoglichen Lehnsmannen eintreten und dem Herzog Heeresfolge leisten. In den nächsten 24 Jahren kam zu mehreren Erbteilungen und Zersplitterungen des Besitzes. Die Einnahmen waren zu klein, die Familie verarmte immer mehr. Am 9.Juli 1448 verkauften Heinrich von Eller und seine Söhne ihr gesamtes Hab und Gut an Ritter Adolf Quade.

Adolf Quade läßt das "Castrum Elnere", die alte Burg schleifen und baut bis 1469 die neue Wasserburg mit Turm. Nach seinem Tode geht die Burg an die Familie über. Im Jahr 1599 stirbt Bertram Quade ohne Nachkommen. Johann Wilhelm, Herzog von Jülich-Kleve-Berg zieht die Burg ein. Bis 1621 wird um die Besitzungen prozessiert. In den ca. 20 Jahren ohne Amtlichen Besitzer verwahrlost die Burganlage immer mehr. Schließlich kommt es zum Vergleich, das Haus wird Johann von Harff zu Geilenkirchen zugesprochen. Ab dann wechselt Schoss Eller heufig den Besitzer.

  • 1621   Johann von Harff zu Geilenkirchen tritt das Erbe an.
  • 1710   Die Burg geht an Freiherr Josef Clemens von Weichs.
  • 1711   Johann Wilhelm Kurfürst von der Pfalz und Herzog von Jülich und Berg
  •           wird der neue Herr am Schloß.
  • 1743   Schloß Eller ist der Sitz des bergischen Obristjägermeisters.
  • 1815   Haus Eller geht an die Preussen. Der Revierförster wohnt im Hauptgebäude.
  • 1823   Freiherr Carl von Plessen erwirbt das Anwesen, vergrößert und
  •           baut es aus. Das heutige Bild vom Schloss entsteht.
  • 1838   Domänenrat Heinrich Wolters kauft das Schloß. 
  • 1842   Graf Werner von Recke-Volmarstein wird neue Besitzer.
  • 1843   Prinzessin Luise von Preussen erwirbt Schloß und Gutshof Eller.
  • 1883   Neue Schlossbesitzer wird Geheimer Kommerzienrat Friedrich Vohvinkel.
  • 1887   Maschinenhaus mit Dampfkesselanlage wird gebaut. Schloss erhält elektrische Beleuchtung.
  • 1900   Das Schloß wird vererbt an seine Tochter und deren Mann,
  •          den Geheimen Regierungsrat Dr.Hermann von Krüger.
  • 1902   Modernisierung des Hauptgebäudes, Ost und West Erweiterung und Anbau Süd.
  • 1909   das Bootshaus wird erneuert.  
  • 1919   Familie von Krüger wird enteignet, erhält aber später Entschädigung.
  • 1938   Die Stadt Düsseldorf kauft das Schloß mit allen Gütern und
  •           Ländereien.  
  • 1939   bis 1945 dient das Schloss als Heim für Hitlerjugend.
  • 1945   wird aus dem Gebäude ein Altersheim.
  • 1969   erfolgt eine umfangreiche Restaurierung und Modernisierung.
  • 1970   die Modeschule Düsseldorf eröffnet im Schloss.
  • 1984   Schloss Eller sammt Nebengebäuden und Park wird in die Denkmalliste der Stadt Düsseldorf eingetragen.
  • 2003   die Modeschule beendet Ihre Tätigkeit im Schloss.
  • 2004   bis 2008 ein leidiges " da sein " und langsamer Verfall der Großartigen Anlage.
  • 2008   bis 2009 tut sich was, IDR und private Investoren ringen um das Schloss.
  • 2009   und 2010 - IDR belebt das Schloss wieder. Es wird restauriert. Hurra !!! Hurra !!!
  • 2010   Im märz findet eine festliche Wiedereröffnung statt.

...und was sonst noch im Schloss Eller stattfindet erfahren Sie hier :




                                              
                             SCHLOSS ELLER - DAS HAUPTGEBÄUDE VON 1823
SCHLOSS ELLER. DAS BOOTSHAUS. Schloß Eller ursprünglich als Wasserburg gebaut ist von Gräben und Teichen umgeben, dazu gehört natürlich auch ein Bootshaus, das hier wurde 1909 wiedererbaut.

SCHLOSS ELLER. DAS BOOTSHAUS.

SCHLOSS ELLER. Der Teich im Schlosspark.
SCHLOSS ELLER. Ansicht der Schloßhofbebaung mit Turm.SCHLOSSHOF.

SCHLOSS ELLER. Ansicht vom Hof.

SCHLOSS ELLER. Hofgegäude.

Das HOFTOR. Außenansicht.

SCHLOSS ELLER. Das Hoftor.


                                           DIE KIRCHEN VON ELLER

DIE BURGKAPELLE. Die älteste Erwähnung einer Kirche ( Kapelle ) stammt aus dem Jahre 1230. Eine Urkunde besagt, daß Ritter "Theoderich von Elner" einen Kappelenrektor, der "Elvinus" hieß, an der Burg hatte. Andere Urkunden berichten über eine Gertrudiskapelle in der Burg 1350 bis 1448. Ritter Adolf Quade ließ 1448 in der Vorburg neue Kapelle errichten. An die erste und zweite Gertrudiskapelle errinert heute das kleine Mahnmal. Im Jahr 1511 stiftet Coen von Einenburg die Vikarie der hl.Gertrud. 1672 bekommt Eller eigene Pfarrei. Erster Pfarrer wird Peter Bracht der schon seit 1666 in der Pfarrschule die Kinder unterrichtet. 1784 brennt das Pfarrhaus teilweise aus.

KIRCHE AN DER GUMBERTSTRAßE.1827-29 wird eine Kirche an der Gumberstraße, Ecke Ellerkirchstraße erbaut. Die Kirche bestand bis 1901.

DIE GERTRUDISKIRCHE. Die katholische Gertrudiskirche wurde in den Jahren 1900/1901 erbaut.In der Nacht zum 23.August 1943 - schwer von Brandbomben getroffen -  brannte sie fast vollständich aus. Die Kirche wurde wieder aufgebaut und in den nächsten Jahren mehrmals restauriert.

DIE SCHLOSSKIRCHE. Die evangelische Gemeinde Eller wurde am 1.Oktober 1904 gegründet. Die SCHLOßKIRCHE wurde am 05 November eingeweiht. 2004 feierte die Gemeinde ihr 100-jähriges Jubiläum.


RATHAUS VON ELLER.

ELLER MÜHLE. Die Eller Mühle gehörte den Herren von Elner und wird 1459 zum ersten Male erwähnt. Sie liegt immer noch am selben Ort, an der Düssel in der Nähe der Kreuzung Gumbertstr./Vennhauser Allee. Alle Bauern mussten hier Ihr Getreide mahlen lassen. Die Mühle wurde erst 1820 von Haus Eller abgetrennt. Heute im Privatbesitz.


HOLLÄNDISCHES HAUS. das Haus erbaut 1813 steht unter Denkmalschutz. Nach der Renowierung im Herbst 2005 sieht es wieder recht frisch aus. Im Erdgeschoss befindet sich eine urige Gaststätte. Gutbürgerliche Küche auf gehobenen Niveau für ´n Appel und Ei. Im Auschank Frankenheim Alt - natürlich vom Fass.


    ÜBER DIE ENTSTEHUNG DER STRASSENNAHMEN IN DÜSSELDORF-ELLER.

AM HACKENBRUCHAlte Häusergruppe, benannt nach einer Stelle, wo die Bäume des Sumpfwaldes abgehackt worden waren.
AM ELLER FORSTAlte Gewannbezeichnung.
AM KRAHNAPAlte Häusergruppe "Am Krahnappel" ( Krahnepohl-Krahnepfuhl ) ein Sumpfwald in dem die Krähen nisten.
AM PFLANZKAMPEin umzäunter Platz zur Anpflanzung junger Bäumchen.
AM STRAUßENKREUZBenannt nach einem von der Familie Strauß errichteten Kreuz.
AM TURNISCHDas Turnisgut war 1511 den Herren von Eller dienstpflichtiger Hof.
CRUTHOVENER STRAßECruthoven, ein noch 1263 vorhandenes Dorf. Spurlos untergegangen. Lag vermutlich im Raum Eller.
ELLERBITTWEGAlte Wegbezeichnung, vermutlich ein Wallfahrtsweg.
ELLER KIRCHSTRAßEAn der Ecke dieser Straße und der Gumbertstr. stand von 1827-1901 die kath. Pfarrkirche von Eller.
FURTHER STRAßEGewannbezeichnung "An der Furth" benannt nach der Furt über den Örschbach.
GUMBERTSTRAßERitter Gumbert von Eller.(1151-1183) - Untervogt.
GERTRUDISSTRAßEGertrudis - Mutter Gumberts.
GATHERWEGDas Gathergut 1511 dienstpflichtig den Herren von Eller.
IN DER HÖTTGewannbezeichnung "Ennd`r Hött", in der Ecke.
IN DER ELBGewannbezeichnung, die Elb oder Elp, althochdeutsch "alapa"-Sumpfwasser, jetzt Eselsbach. 1218 Elper Hof.
KAMPERWEGKamperhof 1511 dienstpflichtig den Herren von Eller.
KIKWEGAngelegt als gerade Schneise durch den Eller Forst, ermöglichte einen weiten Durchblick - den " Kik ".
KONRADSTRAßERitter Konrad von Eller.
LUDWIGSTRAßERitter Ludwig von Eller.
RÖTGERSTRAßERitter Rötger von Eller.



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                           GISELAS OBST UND GEMÜSESTAND AUF DEM ELLER MARKT.


Die grosse Auswahl an Obst, Gemüße, Kräutern und anderen Leckereien macht das Einkaufen am Giselas Stand zu einem Erlebnis.

Frische grüne, roter und gelbe Paprika für den Gulasch. Tomaten in vielen Sorten. Zuchini, Auberginen, frischer Fenchel und...und...und.


Beim Werner zu kaufen macht es Spaß. Frische Salate, Tomaten, Kräuter und anderes Grünzeug mit `ne Pries Humor gewürzt schmecken noch besser.


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                           ATELIERHOFER - WUNSCHBILDER - ELLERKIRCHSTRAßE

Künstlerin Gabriele Hofer und Ihr Atelier Wunschbilder freuen sich auf Ihren Besuch, auch unter www.atelierhofer.de .

          ATELIERHOFER - Ausstellungsraum.



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                                           Seite zuletzt aktualisiert am 10.03.2007

 
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