"WENN SIE DAS PARADIES ERTRAGEN KÖNNEN, DANN FAHREN SIE NACH MALLORCA". Gertrude Stein.
So paradiesisch wie auf dem Foto sah Mallorca sicher auch in der Vergangenheit aus. Die letzte Eiszeit gab es in Europa vor ca.10000 Jahren. Als die ersten Siedler auf die Insel kamen herrschte schon das uns bekannte milde, mediterrane Klima. In der Geschichte Mallorca ging es allerdings nicht immer so paradiesisch zu. Ich hoffe Sie können das Bisschen Geschichte verkraften.
EINIGE DATEN ZUR GESCHICHTE MALLORCAS.
6000 v. Chr. Die ersten Siedler kommen wahrscheinlich aus Südfrankreich oder Spanien. Die Menschen auf der Erde haben sich vermehrt und die Jagdgründe reichten wohl für alle nicht mehr. Auf Mallorca gab es viel jagdbares Wild, die Höhlen boten Unterkunft und Schutz. Das milde Klima war hilfreich im Kampf ums Überleben.
3000 v. Chr.Es entstehen die ersten Bauten: die " talaiots ". Die bis 8 Meter Hohen Türme bestehen aus rohem Bruchsteinwerk und großen Steinquadern die ohne Mörtel aufeinander geschichtet sind und mit Kammern, Wachtürmen und Umwallungen verbunden sind. Sie dienten als Wohnstätte, Fluchtburg und Kultort gleichzeitig.
800 - 200 v. Chr. Griechen beherrschen das Raum Mittelmeer. Sie vereinnahmen Korsika, Sardinien, Malta und Ibiza. Die handelstüchtigen Karthager kommen auch nach Mallorca, gründen hier Handelsstätten, aber zur völligen Unterwerfung kommt es nicht. Das eigensinnige und widerspenstige Inselvolk nutzt die Kontakte und Handel für sich, aber gleichzeitig gibt sich der Seeräuberei hin oder verdient sich ein Zubrot als Söldner ( Steinschleuderer ). Böse Zungen sagen, das wäre auch Heute noch so: Eigene Profite haben Vorrang.
146 v. Chr. Karthago ist gefallen. Die Römer sind auf dem Vormarsch. Das stört die Mallorquiner noch nicht, sie gehen weiter der Seeräuberei nach und greifen nicht nur römische Handelsschiffe, sonder auch Kriegsschiffe an. Rom muss reagieren.
123 v. Chr. Ausgestattet mit einer imposanten Kriegsflotte kommt Konsul Quintus Cäcilius Metellus auf die Insel. Die Schlacht in der Bucht von Alcudia gewinnen die Römer. Quintus besetzt die Insel.
122 v. Chr. Als Zeichen des Sieges wird die Stadt Palma (Palmeria - Siegespalme) gegründet. Rom siedelt 3000 Veteranen und Kolonisten über. Mit den Römern kommen landwirtschaftliche, architektonische und bautechnische Kenntnisse auf die Insel. Die erste Blütezeit von Mallorca beginnt. Es wird Pollentia ( das heutige Alcudia ) gegründet. Man verbindet die beiden Städte mit einer Straße.
300 n. Chr. In der Blütezeit unter den Römern wird das Christentum verbreitet. Es bilden sich die ersten christlichen Gemeinden
500 n. Chr. Die Insel ist völlig christianisiert. Man könnte annehmen: Alles läuft gut, aber dann kommt das erste Unheil.
455 n. Chr. Die Wandalen fallen über Mallorca her. Sie übernehmen die vorhandene Strukturen, nutzen sie und und bleiben leider ihrem Ruf treu. Ganze Siedlungen, Kulturstätten und andere Bauten werden zerstört.
534 n. Chr. Unter bizantischen ( oströmischen ) Herrschaft. Kaiser Justinian schlägt und vertreibt die Wandalen. Er schließt Mallorca mit Sardinien zusammen um besser gegen die Westgoten auf dem spanischen Festland vorzugehen ( die Westgoten kamen nach den Römern ). Gleichzeitig verliert er aber die nordafrikanischen Besitzungen an arabische Heere ( Mauren ) die immer weiter in Richtung Europa vorrücken. Im 8. Jahrhundert tauchen sie zuerst vor Mallorca auf.
710 n. Chr. Auf dem spanischen Festland brodelt es. Bei den Westgoten beginnt der Kampf um die Thronfolge. Einige Anhänger des abgesetzten Gotenkönigs sind gegen seinen Nachfolger, König Roderich. Sie suchen Unterstützung und finden sie bei den Mauren. Die Mauren kommen und Spanien wird sie zum Teil bis 1492 ! nicht los.
711 n. Chr. Der letzte Dolchstich - König Roderich wird bei Jerez de la Frontera geschlagen. Die Mauren vereinnahmen Spanien und halb Frankreich
732 n. Chr. Karl Martell schlägt die Mauren bei Tours und Poitiers, es reicht aber nicht. Die Mallorquiner plagen die Mauren auf ihre Weise: mit Seeräuberei. Es folgen arabische Strafexpeditionen.
789 n. Chr. Mallorquiner rufen Karl den Großen um Hilfe gegen die Mauren. Er soll später die maurische Flotte vernichtet haben.
848 n. Chr. Schließung eines Piraterieunterlassungvertrages mit den Mauren. Wird von den Mallorquiner, wie immer - nicht eingehalten.
902 n. Chr. Mallorca wird von den Arabern besetzt. Hier endet die oströmische Herrschaft über Mallorca.
903 - 1012 - Unter arabischen Herrschaft. Zweite Blütezeit beginnt. Kultur, Handwerk und Handel gedeihen. Neuartige Bewässerungssysteme verwandeln die Insel in blühende Gärten. Die orientalische Architektur prägt die Baukunst.
1113 - Spanischeflotte unter der Führung des Grafen Berenguer III greift Palma an und nimmt arabische Gefangene. Teilweise erobern die Christen das spanische Festland zurück.
1229 - König Jaume I mit 134 Schiffen landet auf Mallorca und schlägt die Araber.
1235 - Ramon Llull; Mönch, Prediger und Begründer der katalanischen Schriftsprache wird geboren.
1276 - Mallorca wird zum Königsreich. König Jaume II regiert die Insel. Die Städte Manacor, Llucmayor und Petra werden gegründet.
1324 - Unter Jaume III entsteht eine mächtige Handelsflotte die der Insel neue Wohlstand bringt.
1349 - Mit der Schlacht bei Llucmayor endet die Unabhägigheit. Mallorca geht an die spanische ( katalanisch-aragonesische ) Krone.
1350-1390 - Unruhige Zeiten, Bauernaufstände und Judenverfolgung.
1492 - Die letzten Mauren verlassen mehr oder weniger freiwillig Spanien und Mallorca. Mit der Entdeckung Amerikas verliert Spanien Interesse an Mallorca.
1520 - Volksaufstände auf Mallorca.
1531 - Die einzige Heilige der Insel, Catalina Tomas wird in Valldemossa geboren.
1550-1553 - Türkische Piraten machen das Mittelmeer unsicher. Pollenca, Alcudia und Andratx werden überfallen.
1571 - Seeschlacht von Lepanto, die Türken ziehen sich geschlagen, zurück.
1701-1713 - Der Spanische Erbfolgekrieg stürzt Mallorca in politische Turbulenzen.
1814 - Mallorca erhält eine eigene freiheitliche Verfassung.
1838-1839 - Frederic Chopin und George Sand verbringen einen Winter im Kloster von Valldemossa.
1854 - Der Theologe und Pfarrer Miquel Costa y Llobera wird in Pollenca geboren.
1867 - Erzherzog Ludwig Salvador ( Arxiduc genannt ) kommt nach Mallorca. Er verbringt fast vier Jahrzehnte auf der Insel. Betätigt sich als Forscher, Umwältschützer, Schriftsteller und Künstler. Die Mallorquiner verehren Ihn.
1903 - Das Grand Hotel in Palma wird eröffnet.
1936-39 - Mallorca wirkt als Truppenstützpunkt im spanischem Bürgerkrieg.
1945 - Juan Miro lässt sich auf Mallorca nieder.
1956 - Der erste Flughafen entsteht. Die Tourismusära beginnt.
1983 - Mallorca wird Comunitat Autonoma, Autonome Gemeinschaft. Vergleichbar einem deutschem Bundesland.
1992 - Familie Czok macht ihren ersten gemeinsamen Urlaub in Puerto Pollensa.
Puerto Pollensa ist seit 1992 Ziel unseres Sommerurlaubs. Mit ein Paar Ausnahmen, haben wir fast alle Ferien im Mallorcas Norden verbracht.
Puerto Pollensa oder Port de Pollenca liegt im Nord-Osten von Mallorca, ein wenig versteckt in der Nordecke der Bucht von Pollensa. Man erreicht die Hafenstadt von Inca fahrend ( Autobahn ) über Pollensa oder Alcudia. Im Rücken der Stadt breitet sich die Serra de Tramuntana, mit dem weiter westlich gelegenem Puig Major ( 1445 m ) aus. Das Hauptgebirge der Insel an dessen nördlichstem Zipfel Porto Pollensa liegt, beansprucht für sich den gesamten West und Nordwestteil Mallorcas. Die Ostseite bietet einen malerischen Blick auf auf die von Berglandschaft umgebene Bucht von Pollensa.
| Die Hafenstadt und die mit Dattelpalmen bewachsene Strandpromenade ist ein Inbegriff heiter-mediterranen Lebens, im Gegenteil zu Stadt Pollensa die ca.5Km tiefer im Inselinnerem am Fuße der Serra de Tramuntana gelegen ist und ein wenig streng erscheint. | | | | | Die Weiterentwicklung der Insel, was den Tourismus anbetrifft, und die mit verbundene Bebaungswelle ist natürlich auch an Porto Pollensa nicht vorbeigegangen. Die Stadt ist aber, von der in vielen Ecken Mallorcas grassierenden Bauwut größtenteils verschont geblieben. So sehen auch die höchsten Hotels im Stadtzentrum ( siehe Foto links ) immer noch recht harmlos aus und sind gut in die Stadtpanorama eingebunden. | |
| PLAZA MERCADO. DER MARKTPLATZ VON PORTO POLLENSA. An jedem Mittwoch findet hier der Wochenmarkt statt, zahlreich besucht von Einheimischen und Touristen. Obst, Gemüße, Schinken, Wurst, Käse, Oliven, Textilien, Schuhe, Keramiken und vieles mehr warten auf ihre Käufer. Natürlich auch " ECHTE " Rolex Uhren und Louis Vuitton Taschen. Aufpassen und Feilschen ist ein " MUSS ! ! ", auch ein Schnäpchen ist immer noch zu teuer. | | | | BUNTES TREIBEN AUF DEM MARKT VON PORTO POLLENSA. Für die Unterhaltung ist natürlich auch gesorgt und die zahlreichen Bars und Restaurants rund um die Plaza werden immer gern besucht. |
PORTO POLLENSA, URSPRÜNGLICH EIN KLEINER FISCHERDORF; HEUTE SPIELT DIE FISCHEREI EINE UNTERGEORDNETE ROLLE IM LEBEN DER STADT. WIE IN DEN MEISTEN ORTSCHAFTEN; LEBT MAN AUCH HIER VOM TOURISMUS. HIER EINIGE FOTOS VON DAMALS UND HEUTE.
| Die See Front von Porto Pollensa 2005; es ist schon ein wenig mehr geworden... | | | | | | | | .....als im Jahr 1898, nur die Berge sind gleich geblieben. | | | | | | | | Es wird immer voller im Hafen von Porto Pollensa. | | | | | | | | ......da war es vor 107 Jahren noch recht übersichtlich. | | |
PLATIJA DE POLLENSA - STRAND VON POLLENSA - POLLENSA BEACH
STRAND UND BERGE. Die Berge sind in Puerto Pollensa allgegenwärtig. Vielleicht ist gerade die Verbindung von Bergen und Meer DAS, was die Menschen so verzaubert. | |
| Puerto Pollensa bietet einen abwechslungsreichen Urlaub. Wie wäre es z.B. mit einem Surf oder Segelkurs in der SEGELSCHULE Pollensa ? Die Segelschule hat für jeden das passende Angebot. Es werden 16 Segel und Surfkurse angeboten, verschiedene Wohnmöglichkeiten, gute Küche und Unterhaltung mit Livemusik.
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Das Clubhaus der Segelschule befindet sich direkt gegenüber der Segelstation und des Strandes. Von hier aus wird alles organisiert. Es ist " der Treffpunkt " für alle Segel und Surffreunde, aber auch andere Gäste. Man trifft sich morgens zum Kaffee, zum Plaudern mit Freunden ( Foto - Manfred ) oder einfach zum " aufs Wasser gucken ". Abends werden die Erlebnisse des Tages beim Essen auf der Terrasse oder an der Bar besprochen und Pläne für die nächsten Tage gemacht.
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Alle Details finden Sie auf www.sailsurf.de
| IST DAS EIN HERLICHES BILD, NICHT WAR ? | | KATAMARANE VOR DER SEGELSCHULE IN PORTO POLLENSA |
| | | Für die " Strandlieger ", die nicht so oft aufs Wasser gehen, bieten sich andere Möglichkeiten an: Strandball, Jogen, Fahrradfahren, Wandern oder einfach durch die Stadt bummeln oder in die oder andere BAR einkehren um was leckeres zu essen und zu trinken. A propos BAR : | |
Eine BAR nennt man in Spanien meist eine einfache Gaststätte oder Kneipe in die vorwiegend die Einheimischen einkehren. Es gibt Getränke und einige kleine Happen ( Belegte Brote und Tapas ), aber auch einige warme ( mallorquinische ) Gerichte wie Frito Malloquin ( Innereiengulasch mit Gemüße ), Callos ( Pansen ), Lengua ( Rinderzunge in Kapernsose ) oder Tumbet ( Gemüßeauflauf ) und die sind meistens super gut. Na ja, ich muss zugeben : das klingt anders als Schnitzel mit Pommes, aber ich komme mit der Landesküche gut klar. Mein Tip in Porto Pollensa: BAR JUANITO an der C.Juan XXIII in der Nähe der Tankstelle. Mein Tip in Pollensa: natürlich das CAFE ESPANYOL.
DIE ZWEI SEEWÖLFE VON PORTO POLLENSA MANNI & GERD, den wir einige schöne Abende, Segeltörns und viele Meilen Seegarn zu verdanken haben. Hier auf dem Foto in der Bucht am Cap de Pinar ( Cabo Pinar ) - 2004. Gracias Amigos.
| Die BUCHT VON POLLENCA zwischen Puerto Pollenca und Alcudia. Die Bucht gehört zu den besten Segel und Surfgebieten Mallorcas. Im Rücken hat man Naturschutzgebiet, einige Fincas und Blick auf die Berge. Keine Bettburgen und Ballermänner weit und breit. Herrlich! |
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Die Küstenstraße von Puerto Pollensa nach Alcudia eignet sich hervorragend zum Mopedfahren. So einfach ohne Ziel, mehrmals am Tag, hin und zurück choppern, die Panorama und die Seeluft genießen. Die 650 Drag Star war die " dickste " Maschine die der örtlicher Verleiher anbieten konnte. Technisch war alles okay, aber man merkte schnell, daß schon einige drauf saßen. Egal, es hat viel Spaß gemacht und mal wieder die alte Wahrheit bestätigt: MOTORADFAHREN IST GEIL. PS. Wie wäre es zum Beispiel mit einem oder anderem Ausflug in die unmittelbare Umgebung von Porto Pollensa oder darf es vielleicht mehr sein ? Einige Ziele sind locker mit dem Fahrrad zu erreichen ( ein wenig Fitness wäre manchmal, schon nicht schlecht ), aber mit dem Auto oder Moped macht es auch Spass. ALSO AB ZUM.....................
AUF DEM WEG ZUM CAP FORMENTOR TRIFFT MAN AUF EINIGE SEHENSWÜRDIGKEITEN AN DEN MAN NICHT EINFACH VORBEIFAHREN KANN. ES SIND MIRADOR ES COLOMER, TALAIA D´ALBERCUTX, HOTEL UND PLAYA FORMENTOR, ABER AUCH KLEINERE BUCHTEN, FELSFORMATIONEN ODER EINFACH WÜNDERSCHÖNE AUSSICHTEN.
| Der Ausflug beginnt am letzten Rondell ( Kreisverkehr ) der fast am Fusse der Bergen liegt und ist sehr gut beschildert. Zum Cap Formentor führt eine serpentinnenreiche Straße, die hinter jeder Kurve neue Ausblicke liefert. Einige Parkplätze mit Sichtplatformen am MIRADOR ES COLOMER laden zum Rast oder Wanderung ein. Man muss es nicht in der Mittagssonne erkunden. Besser am späten Nachmittag oder Abends, weil es dann bei Sonnenuntergang besonders schön ist. FOTO : SICHT AUF DIE BUCHT VON POLLENSA VON DER STRASSE ZUM CAP FORMENTOR. | | | | Die Sicht vom Mirador es Colomer ist atemberaubend. Auch wenn es vom weiten kahl und felsig aussieht ist auf dem Cap reichlich Flora zu bewundern. Pinienbäume, Büsche und Gräser bewachsen die Felsen wo es nur möglich ist. In der Vergangenheit hat man auf den winzigen Terassen sogar Getreide; ( frumentum ) angebaut. Der katalanische Ausdruck; ( forment ) hat dem Cap Formentor den Namen gegeben. | | SONNENUNTERGANG gesehen von einer der Aussichtplattformen des Mirador es Colomer. | | | | ABENDS AM MIRADOR ES COLOMER. Ein faszinierendes Blick auf die Karstlandschaft des Colomer, dessen Steilküste bis 200 Meter senkrecht über dem Meer thront. |
AM MIRADOR ES COLOMER GIBT ES ZWEI MÖGLICHKEITEN : GERADEAUS IN RICHTUNG CAP FORMENTOR ODER RECHTS, HOCH IN DIE BERGE, ZUM EHEMALIGEN WACHTURM TALAIA D´ALBERCUTX. WIR FAHREN RECHTS AB : MAL GUCKEN WAS UNS ERWARTET..........................
| SCHON NACH EINIGEN HUNDERTMETERN LOHT SICH DER BLICK ZURÜCK. UNTER UNS DIE AUSSICHTPLATFORMEN DES MIRADOR ES COLOMER UND DIE WEITE DES MITTELMEERES. | | | | EINE KLEINE PARKMÖGLICHKEIT MIT AUSSICHT AUF DIE BUCHT VON POLLENSA UND WEITER, HINTER DEM SCHMALEN LANDSTREIFEN, AUF DIE BUCHT VON ALCUDIA. |
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Der mallorquinische Schriftsteller Llorenc de Villalonga hat vor mehr als 100 Jahren geschrieben: " Die wirklich feinen Leute gehen nach Pollenca ".
Die Stadt zog schon im Vergangenheit Intelektuelle, Künstler und Weltenbummler an. Schon vor 100 Jahren war Pollenca als Künstlertreffpunkt bekannt. Es gibt hier mehr Galerien, Kunstläden und Ausstellungen als in jedem anderen Ort der Insel. Maler wie Herman Anglada Camarassa ( 1871-1959 ) haben dazu beigetragen, daß die Schule mit ihren impressionistischen Lanschaftsbildern sicher zum Begriff geworden ist. Ich persönlich, fühle mich keiner der Gesellschaftgruppen angehörig, trotzdem bin von der Stadt sehr angetan.
Es ist erstaunlich wieviel Wärme, Gefühl und Lebensqualität eine kleine, aus Naturstein gebaute Stadt, ( die dazu noch ein wenig streng erscheinen mag ) beinhaltet. Das Leben konzentriert sich auf die Placa Major und auf die schmalen Gassen rund um. Hotel, Restaurants, Bars und diverse gepflegte Geschäfte bieten sich an. Ein kleiner Tip : Man sollte vielleicht nicht unbedingt versuchen mit dem Auto bis auf den Platz, es kann sein, daß man zwischen Cafetischen nach der Ausfahrt suchen muß.
Die Placa Major wird beherrscht von der imposanten Pfarrkirche Nostra Senyora dels Angels in deren Schatten, an jedem Sonntag ein lebhafter Markt stattfindet. Auch das bekannte Cafe Espanyol ist nicht zu übersehen.
DAS CAFE ESPANYOL in POLLENCA - STADT. Obwohl es viele andere, feinere Bars und Restaurants auf der Placa Mayor gibt, ist das Cafe Espanyol was besonderes. Die Zeit ist hier irgendwann stehengeblieben. Man kann stundenlang sitzen und das Treiben auf dem Platz beobachten. Meine Lieblingsbar. ( Peter Maffay`s auch ).
Kultur wird in Pollenca ganz groß geschrieben. Besuchenswert sind unter anderen :
- MUSEU MUNICIPAL in Convent Sant Domenec - Städisches Museum
- GALERIA BENNASSAR am Placa Major 6
- GALERIA MAIOR am Placa Major 4
- MUSEU MARTI VICENC am Placa dels Seglars - Sammlung mallorquinischen Keramik
Von der Placa Major, durch enge Gassen erreicht man immer neue, interessante Teile der Altstadt. | |
zum Beispiel : den malerischen PLACA DELS SEGLARS. | | | | Placa dels Seglars liegt am Fuße der Steintreppe, zum Kalvarienberg. | |
| | | | Der Aufstieg zum Kalvarienberg, ( obwohl es nicht einfach ist und man schwitzt in der Sonne tierisch ) lohnt sich. | Ein wunderschöner Blick aus 170 meter auf die Stadt und den PUIG MARIA. Die 365 Stufen, die es zu bewältigen gibt stehen für jeden Tag des Jahres. |
| | | DIE MARIAKIRCHE AUF DEM CALVARI ( KALVARIENBERG ) |
Zwei interessante Aufnahmen von Carrer Montision, einer schmalen Gasse in der Altstadt von Pollensa.
| | CARRER MONTISION - POLLENCA 1898 | CARRER MONTISION - POLLENCA 2005 |
PONT ROMA - BRÜCKE AUS DER RÖMERZEIT
Die Römer, die auf Mallorca geherrscht haben und ca.122 v.Christus, ihre erste Siedlung auf der Insel ( Pollentia - bei Alcudia ) gegründet haben, sind auch in Pollenca aktiv gewesen. Die " Pont roma " eine Steinbrücke über den Torrent de Sant Jordi ist ein Paradebeispiel der römischen Baukunst.
PONT ROMA auf einer alten Ansichtskarte von 1898. | |
EIN MAL IM JAHR VERWANDELT SICH DER MARKTPLATZ IN POLLENSA IN EIN KAMPFFELD. ZU ERINNERUNG AN DIE ERFOLGREICHE VERTEIDIGUNG DES ORTES GEGEN DIE EINFALLENDEN MAUREN WIRD DAS FEST MOROS Y CRISTIANOS GEFEIERT. Alljährlich ist es der 02. August. An diesem Tag wird der Kampf von 1555 mit Kostümen und Musik nachgespielt. Es ist sehenswert.
Die MOROS ( Mauren ) und die CRISTIANOS ( Christen ) ziehen zum Sammelplatz - der Placa Major wo sich alles abspielt. Bei den Cristianos sind die Mädchen ganz in weiß, die Jungs tragen weiße T-Shirts. Manche tragen lange Schlafgewände, da der Angriff überaschte die Stadt nachts. Die Moros im Araberlook und dunkel geschminck. Viele tragen Holzschwerte oder krumme maurische Säbel.
| | | | | MOROS A TERRA !!! MOROS A TERRA !!! : Mit dem Schrei werden die Pollencins jedes Jahr " aus dem Schlaff gerissen " und das ganze Spektakel beginnt. Den Sieg feiern die Cristianos mit einem Feuerwerk, Musik und jede menge Mesclat bis in die Morgenstunden. Es ist ein Feiertag in Pollensa und gleichzeitig ein Ausnahmezustand : alle Läden haben geschlossen, einige sind mit Holzbrettern gesichert. Man weiß ja, die Mauren vertragen nicht viel...und Mesclat, eine Art des Palo de Mallorca ( Kräuterschnaps ) hat schon seine Wirkung. |
UPDATE von Mittwoch dem 02.08.2006 : Bin Abends auf der Plaza gewesen. Am Anfang alles ziemlich ruhig, aber kaum Touristen zu sehen. Die Ausschankstellen werden vorbereitet, man sammelt sich. An der Plaza wird immer enger. Je später der Abend desto mehr Radau. Vorm Cafe Esoanyol ( hat offen !!! ) spielen einige Jungs Ball, d.H die schiessen den Ball wahllos in die Menge. Ich glaube, es ist Zeit nach Hause zu jonn.
UPDATE von Donnerstag dem 02.08.2007 : Die diesjärigen Feierlichkeiten ( Feuerwerk, Bollerschüße, Trommeln, Singen, und...und...und...konnte man in 4 Km entfernten Porto Pollensa um 04:00 noch gut hören. Ein Tag davor, am Mittwoch war wohl die Generalprobe. Erinnert mich stark an Karneval bei uns. Feste feiern wie die kommen. Eh, voll gut.
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Seite zuletzt aktualisiert am 19.08.2007
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